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14 Rituale für die freie Trauung: Die schönsten Bräuche für eine unvergessliche Zeremonie
Rituale sind eine tolle Möglichkeit, um eurer freien Trauung das gewisse Etwas zu verleihen. Die Zeremonie bekommt dadurch nämlich einen sehr individuellen Touch und weitere emotionale Momente. Und genau das ist es schließlich, was die meisten Brautpaare sich für ihre freie Trauung wünschen.
Daher stellen wir euch hier 14 der schönsten Hochzeitsrituale für die freie Trauung vor. Von Klassikern bis zu ausgefallenen Ideen ist bestimmt auch für euch die eine oder andere Inspiration dabei, mit der ihr euren besonderen Tag unvergesslich gestalten könnt.
Beliebte Hochzeitsrituale für eure freie Trauung
Hochzeitskerze anzünden
Schon seit dem Mittelalter gibt es die Tradition, eine Hochzeitskerze anzuzünden. Das Entzünden der Flamme sollte das Glück und die Liebe des Brautpaares in den Himmel tragen. Heute symbolisiert das Feuer eure Liebe und die Wärme in eurer Ehe.
Bei diesem Ritual zündet ihr zunächst jeweils eine Kerze an. Mit diesen entzündet ihr anschließend gleichzeitig das Feuer eurer Hochzeitskerze. Dieses gemeinsame Anzünden symbolisiert, dass sich eure Leben nun in eure Ehe vereinen und ihr eine Einheit bildet. Das Licht der Traukerze soll anschließend den gesamten Hochzeitstag lang weiter brennen.
Ihr könnt auch eure Trauzeugen oder Eltern in dieses Ritual einbeziehen. Und zwar, indem sie euch die beiden Kerzen anzünden, mit denen ihr dann wiederum eure Hochzeitskerze entzündet. Eure Liebsten können dafür sowohl Feuerzeug und Streichholz als auch zwei weitere Kerzen verwenden.
Ring-Warming oder Wunschband
Das Wunschband-Ritual ist eine besonders tolle Möglichkeit, all eure Hochzeitsgäste in die freie Trauung mit einzubeziehen. Dabei wird ein langes Band durch von ganz hinten bis nach ganz vorne durch die Gästereihen gespannt. Die Ringe wandern anschließend an diesem entlang und werden dem keltischen Brauche nach währenddessen von allen Gästen mit Glück, Liebe und Wünschen gesegnet.
Allerdings eignet sich das Ring-Warming oder Wunschband genannte Ritual nur für kleinere Hochzeitsgesellschaften von maximal 40 oder 50 Gästen. Bei größeren Feiern dauert es einfach zu lange, bis die Ringe ihren Weg zum Brautpaar gefunden haben.
Baumpflanz-Ritual
Beim Baumpflanz-Ritual pflanzt das Hochzeitspaar einen kleinen Setzling in einen schönen Blumentopf. Der Baum symbolisiert dabei das Wachstum und die Beständigkeit in eurer Ehe, das gemeinsame Pflanzen steht für eure Verbundenheit zueinander. Es ist eine schöne Möglichkeit, in der freien Trauung etwas Dauerhaftes zu erschaffen, das euch viele, viele Jahre begleiten wird. Nicht umsonst heißt es: „Die Liebe ist wie ein Baum, sie wächst mit der Zeit und wird von Jahr zu Jahr stärker“.
Sandzeremonie
Eine Sandzeremonie ist ein symbolkräftiges Ritual, das oft bei freien Trauungen, aber auch in Kirche und Standesamt, vorgenommen wird. Es ist eine einfache und wenig aufwendige Möglichkeit, eure Liebe und Verbundenheit zum Ausdruck zu bringen. Sie symbolisiert die einzigartigen Persönlichkeiten, Leben und Ursprünge von Braut und Bräutigam, die mit der Hochzeit nun vereint werden.
Ihr beide füllt jeweils verschiedenfarbigen Sand in eine Flasche oder ein anderes vasenartiges Gefäß. Das macht ihr entweder gleichzeitig oder nacheinander, um schöne Muster zu erzeugen. Ist der Sand bunt gemischt in dem Gefäß, kann er nicht mehr getrennt werden. Dies symbolisiert eure Verbundenheit und die Unauflöslichkeit eurer Ehe und Liebe.
An der Sandzeremonie können aber auch noch andere, euch nahestehende Verwandte oder Freunde teilnehmen und ebenfalls Sand in das Gefäß füllen. Auf diesem Weg können zum Beispiel auch eure Eltern, Kinder oder Trauzeugen die Unterstützung eurer Ehe und die Zugehörigkeit zur neuen Familie ausdrücken.
Handfasting, Band- oder Knotenritual
Beim Handfasting oder Bandritual genannten Verbinden der Hände ist ein sehr beliebtes Ritual bei freien Trauungen. Braut und Bräutigam stehen sich dabei gegenüber und halten sich an den Händen. Dann wird ein Tuch oder Band um die Hände gelegt und verknotet. So werden die Hände von Braut und Bräutigam miteinander verbunden, was für die Ewigkeit und Verbundenheit in der Ehe steht.
Werden anstelle eines Tuches Bänder oder Seile genutzt, kann der Trauredner diese auch so über eure Hände legen, dass ihr zum Abschluss an einem Ende des Bandes ziehen und damit einen Infinity-Knoten knoten könnt.
Das Handfasting kann in der freien Trauung besonders schön zum Ja-Wort oder beim Vortragen der Eheversprechen eingesetzt werden. Dabei könnt ihr auch eure Eltern, Trauzeugen oder Geschwister wunderbar mit einbeziehen. Es muss nämlich nicht die Traurednerin oder der Trauredner das Band über eure Hände legen und verknoten. Das können auch eure Liebsten.
Außergewöhnliche Rituale für die freie Trauzeremonie
Wunschbaum
Ihr könnt das Baumpflanz-Ritual noch etwas erweitern, indem ihr statt eines ganz kleinen Setzlings einen schon etwas größeren Baum nehmt. An diesen können eure Gäste euch dann Wünsche hängen, die sie zuvor auf kleine Kärtchen geschrieben haben.
Macht euch vorab jedoch Gedanken darüber, wo ihr den Baum pflanzen möchtet. Wenn ihr einen großen Garten habt, findet sich bestimmt ein Plätzchen. Für den Balkon könnte der Baum in wenigen Jahren allerdings schon zu groß sein, und was macht ihr dann damit?
Wunschbäume gibt es deshalb auch fix und fertig zu kaufen. Und zwar zum Basteln oder Zusammenstecken. Diese lassen sich wesentlich besser verstauen als ein zwei, drei Meter hoher Baum 🙂
Zeitkapsel
Die Zeitkapsel ist ein besonders schönes Hochzeitsritual, um Erinnerungen an euren großen Tag für die Ewigkeit zu bewahren. Brautpaare legen dabei eine Kiste an, in der sie verschiedene Gegenstände mit besonderer Bedeutung rund um ihre Hochzeit sammeln. Das kann zum Beispiel eine Kopie eurer Traurede sein, eure Eheversprechen, Hochzeitsfotos, Liebesbriefe und vieles mehr.
Die Zeitkapsel wird dann für eine gewisse Zeit verstaut, um später zu besonderen Ereignissen von euch geöffnet zu werden. Besonders eignen sich dafür natürlich eure Hochzeitstage. Denn was könnte es Schöneres geben, als nach einigen Jahren noch einmal alles Revue passieren zu lassen und dabei die vielen Erinnerungen in Händen zu halten?
Unity painting
Beim unity painting erschafft ihr gemeinsam ein wahres Kunstwerk. Jeder von euch erhält ein Gefäß mit einer Farbe, die ihr dann nacheinander oder zeitgleich über eine weiße Leinwand gießt. So entsteht ein einmaliges Gemälde: euer Hochzeitsgemälde.
CHECKLISTE NUTZEN
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Schutzkreis-Ritual
Der Schutzkreis soll euch und eure Ehe vor Bösem schützen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ihn umzusetzen. Klassischerweise werden Kräuter oder Blütenblätter dafür genutzt und damit ein Kreis um euch gestreut. Wer ihn streut, bleibt, wie so oft in der freien Trauung, euch überlassen. Euer Trauredner kann das genauso übernehmen wie eure Trauzeugen, eure Eltern oder jeder andere Gast.
Als Alternative zu Kräutern und Blütenblättern können aber auch eure engsten Verwandten und Freunde den Schutzkreis bilden. Das ist eine wunderbare Möglichkeit, wenn ihr eure Gäste in die Zeremonie einbeziehen möchtet.
Feuerritual
Das Feuerritual stammt aus Japan und hat eine besondere spirituelle Bedeutung. Ihr könnt alle Hochzeitsgäste miteinbeziehen, indem ihr ihnen schon vor oder während der Trauung kleine Wunschkärtchen überlasst, auf die sie Wünsche für euch schreiben können.
Es wird dann ein Feuer in einer Feuerschale entfacht. Anschließend werden darin die Wünsche eurer Hochzeitsgäste verbrannt. Habt ihr Eheversprechen niedergeschrieben, könnt ihr auch sie verbrennen. Die Idee hinter dem Feuerritual ist, dass die Wünsche durch den in den Himmel aufsteigenden Rauch auch wirklich wahr werden.
Klassische Hochzeitsrituale für die freie Trauung
Ja-Wort
Dem Ja-Wort kommt bei Trauungen eine ganze besondere Bedeutung zu. Schließlich ist genau dieses „Ja“ nötig, um eine Ehe vor einem Standesbeamten rechtskräftig zu beschließen. Kein Wunder also, dass dieses eine kleine Wort auch bei allen anderen Trauungsarten seinen Platz innehat.
Traditionell wird dem Mann zuerst die Frage aller Fragen gestellt:
“Wollen Sie, Herr A mit Ihrer hier anwesenden Verlobten, Frau B, die Ehe eingehen? Dann antworten Sie bitte mit Ja.“
Antwortet der Bräutigam mit Ja, ist die Frau an der Reihe:
„Nun frage ich Sie, Frau B. Wollen auch Sie mit Ihrem hier anwesenden Verlobten, Herrn A, die Ehe eingehen? Dann antworten Sie bitte mit Ja“.
Eheversprechen
Das gegenseitige Vortragen eines Eheversprechens ist ein weiteres sehr beliebtes und besonderes Hochzeitsritual. Ihr versprecht euch dabei gegenseitig, einander in guten wie in schlechten Zeiten zu lieben und immer füreinander da zu sein. Diese Versprechen werden entweder selbst geschrieben oder aus bestehenden Texten abgekupfert und dem Partner nach dem Ja-Wort und vor dem Ringtausch vorgetragen.
Der Moment des gegenseitigen Vortragens ist besonders emotional und ein symbolisches Bekenntnis vor Freunden und Familie, dass ihr bereit seid, euer restliches Leben gemeinsam zu verbringen.
Ringtausch
Zwar schon Jahrhunderte alt, ist der Ringtausch auch heute noch eines der häufigsten Hochzeitsrituale und aus standesamtlichen, kirchlichen und freien Trauungen nicht wegzudenken. Er findet bei allen Formen zum Ende der Traurede und nach dem Ja-Wort statt. Die Ringe symbolisieren dabei für die Unendlichkeit der Ehe. Mit dem gegenseitigen Anstecken versprecht ihr euch ewige Verbundenheit, Liebe und Treue.
Der Ringtausch ist ein besonders wichtiger und emotionaler Moment während der freien Trauung und wird euch und euren Liebsten sicherlich für immer in Erinnerung bleiben.
Hochzeitskuss
Der Hochzeitskuss ist einer der romantischsten Momente während der freien Trauung und wird deshalb oftmals von den Gästen auch beklatscht. Zum Ende der Trauung, wenn ihr durch euer Ja-Wort bereits zu Ehefrau und Ehemann verheiratet wurdet, küsst ihr euch, um eure Heirat zu feiern. Nach dem Ringtausch ist es so weit und der freie Redner leitet den Kuss durch Worte wie „Sie dürfen die Braut jetzt küssen!“ ein.
Unser Fazit zu den schönsten Hochzeitsritualen für freie Trauungen
Rituale sind eine tolle Bereicherung für eure freie Trauzeremonie. Sie bieten euch die Möglichkeit, eure Liebe auf besondere und individuelle Weise zu feiern. Für welche Hochzeitsrituale ihr euch entscheidet, obliegt natürlich nur euch. Wählt einfach diejenigen aus, die euch am besten gefallen und am meisten zu euch, eurer Ehe und eurer Trauung passen. Eure freie Rednerin oder euer freier Redner ist euch ganz bestimmt auch gerne behilflich und steht euch mit Rat und Tat zur Seite. So wird eure freie Trauung für euch und eure Gäste ganz bestimmt unvergesslich.
