Unser großer Hochzeitskalender: Der beste Monat zum Heiraten

In welchem Monat ihr heiraten möchtet, ist eine der ersten Fragen, die ihr im Zuge eurer Hochzeitsplanung klären müsst. Aber was macht einen Monat eigentlich zum „besten Hochzeitsmonat“? Und wie findet ihr den Monat, der am besten zu euch und eurer Hochzeit passt?

In unserem großen Hochzeitskalender schauen wir uns alle Monate an und zeigen euch die Vor- und Nachteile für jeden von ihnen auf. Das wird euch bestimmt helfen, den richtigen Monat für eure Hochzeit zu finden.

Ehepaar bei einer sommerlichen Hochzeit an einem See
Ehepaar bei einer sommerlichen Hochzeit an einem See
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Hochzeitssaison: Der Sommer ist am beliebtesten

Die mit Abstand meisten Hochzeiten in Deutschland finden im Sommer statt. Das überrascht euch sicherlich nicht. In den fünf Monaten von Mai bis September geben sich hierzulande rund 60 % aller Brautpaare das Ja-Wort. Diese Zahl hat uns jedoch ein wenig überrascht, denn wir hätten erwartet, dass es noch mehr als 60 % sind.

Der Grund für die Sommer-Präferenz ist naheliegend: Die meisten Brautpaare wünschen sich für ihre Hochzeit einen schönen Tag ohne Regen, dafür möglichst mit blauem Himmel, Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Aber auch die weniger beliebten Hochzeitsmonate solltet ihr nicht außer Acht lassen. Denn diese bieten durchaus Chancen, eine außergewöhnliche, etwas andere Hochzeit zu feiern.

Winterhochzeit im Januar

Vorteile

Laut Statistik der letzten Jahre ist der Januar der unbeliebteste Hochzeitsmonat. Dabei bietet der Januar in Teilen Deutschlands die Chance auf eine märchenhafte Winterhochzeit komplett in Weiß. Das ist eine wunderbare Kulisse für einmalige Hochzeitsfotos und eine Feier, die euch und euren Gästen lange in Erinnerung bleiben wird. Wenn ihr euch eine winterliche Hochzeit wünscht, solltet ihr eine Location wählen, die etwas im Grünen und möglichst hoch gelegen ist.

Der Januar bietet aber noch einen weiteren Vorteil. Beliebte Hochzeitslocations, die in der Hochzeitssaison im Sommer meist über ein Jahr im Voraus ausgebucht sind, und weitere Hochzeitsdienstleister sind nur wenig gebucht. Ihr habt also einerseits eine vielgrößere Chance, eure Wunsch-Location auch wirklich zu bekommen. Andererseits sind die Preise in der weniger nachgefragten Zeit meist auch deutlich niedriger als im Sommer.

Nachteile

Der größte Nachteil ist natürlich das Wetter. Schließlich kann man sich in den meisten Teilen Deutschlands nicht auf eine Winterhochzeit verlassen. Außerdem haben eure Gäste nach dem Weihnachtsfest vielleicht noch nicht wieder die Spendierhosen an.

Hochzeit in verschneiter Landschaft
Hochzeit in verschneiter Landschaft

Winterliche Hochzeit im Februar

Vorteile

Auch der Februar eignet sich in Teilen des Landes für eine romantische Winterhochzeit mit Glühwein bei Kaminfeuer oder Kerzenschein. Wie schon im Januar gehört aber auch im Februar in den meisten Regionen das nötige Glück dazu. Im Februar wird nur unwesentlich mehr geheiratet als im Januar. Die Auswahlmöglichkeiten bei Location und anderen Dienstleistern sind also weiterhin sehr gut und auch die Preise oftmals etwas günstiger.

Der Februar hat aber noch eine weitere Besonderheit zu bieten. Am 14. Februar ist schließlich Valentinstag, der Tag der Liebe für Verliebte und Liebende. Wäre es nicht schön, wenn ihr am nächsten Valentinstag nicht „nur“ gut Essen geht, sondern euch das Ja-Wort gebt?

Nachteile

Das Wetter bleibt im Februar der große Unsicherheitsfaktor. Von herrlicher Winterlandschaft über Schneematsch bis hin zu strömendem Regen hat der Februar alles zu bieten.

Hochzeit im März

Vorteile

Der rund vier Monate lange, meist graue und wolkenverhangene Winter geht dem Ende entgegen. Erste Sonnenstrahlen und teils auch Frühlingstemperaturen lassen uns große Vorfreude auf den Sommer verspüren. Nicht nur ihr, sondern vor allem auch eure Gäste sehnen sich sicherlich nach Abwechslung und guter Stimmung. Was passt da besser als eure Hochzeit?

Die Hochzeitsnachfrage ist im März weiterhin sehr gering. Entsprechend flexibel seid ihr bezüglich des Termins und bei der Wahl eurer Dienstleister. Auch die Preise sind nach wie vor niedriger als in der Hochzeits-Hochsaison.

Nachteile

Verlassen könnt ihr euch auch im März noch nicht auf das Wetter. Mit etwas Glück können Teile eures Hochzeitsablaufs zwar auch Outdoor stattfinden, ihr könnt aber nicht fest damit planen und braucht in jedem Fall Alternativen. Am letzten März-Wochenende wird außerdem die Uhr von Winter- auf Sommerzeit vorgestellt. Eure Hochzeitsnacht ist dann also eine Stunde kürzer.

Die Mandelblüte ist ein tolles Fotomotiv für Hochzeiten im März oder April
Die Mandelblüte ist ein tolles Fotomotiv für Hochzeiten im März oder April

Heiraten im April

Vorteile

Ehe es im Mai richtig losgeht, zieht die Anzahl an Hochzeiten in Deutschland im April bereits etwas an. Vor allem gegen Ende des Monats. Es kann dann schon richtig schön sonnig und angenehm mild sein, sodass durchaus die Chance besteht, einige Programmpunkte im Freien durchzuführen.

Die steigende Nachfrage fängt langsam an, sich in der Verfügbarkeit der Anbieter bemerkbar zu machen. Auch preislich orientieren sich die ersten Dienstleister eher an den Raten in der Hochzeitssaison. Alles aber noch halb so wild, schließlich finden im April üblicherweise rund 40 % weniger Hochzeiten statt als in den darauffolgenden Monaten.

Nachteile

Wettertechnisch ist im April weiterhin Vorsicht geboten. Nicht umsonst spricht man in unseren Breitengraden gerne vom „Aprilwetter“. Bereitet also einen Plan B für alle Aktivitäten vor, die Outdoor stattfinden sollen. So seid ihr auf der sicheren Seite, wenn das Wetter nicht mitspielt.

Fast immer fällt Ostern in die erste Aprilhälfte. Und das Oster-Wochenende eignet sich nicht für eine Hochzeit. Der eine oder andere Gast möchte das Fest der Auferstehung Jesu Christi vielleicht lieber traditionell verbringen und feiern ist an diesem Wochenende bekanntlich verpönt. Auch Gäste mit kleineren Kindern wünschen sich am Ostersonntag eine Ostereiersuche mit ihren Kleinen, und keinen Kater nach einer ausgelassenen Hochzeitsparty.

Hochzeit im Mai

Vorteile

Mit dem Mai beginnt die Hochzeitssaison. Der Grund dafür ist natürlich das Wetter. Es wird beständiger, gibt viele Sonnenstunden, angenehme Temperaturen, Blumen blühen und Vögel zwitschern. Die Chancen auf eine regenfreie Hochzeit unter freiem Himmel steigen enorm an. Kein Wunder also, dass rund 12 bis 13 % der jährlichen Hochzeiten im Mai stattfinden.

Ein weiterer Pluspunkt für eine Hochzeit im Mai sind die Feiertage. Neben dem Tag der Arbeit am 1. Mai fällt auch Christi Himmelfahrt in den Mai. Christi Himmelfahrt ist immer donnerstags und bietet somit die Chance auf ein langes Hochzeits-Wochenende. Manchmal gesellt sich als dritter Feiertag sogar noch Pfingstmontag dazu.

Ein langes Wochenende bietet sich vor allem an, wenn ihr viele Gäste habt, die von weiter entfernt anreisen. Und wenn ihr direkt nach eurer Hochzeit in die Flitterwochen startet, hat Christi Himmelfahrt noch einen weiteren Vorteil: Ihr spart euch ein oder zwei Tage Urlaub, wenn ihr über Pfingstmontag und Fronleichnam verreist.

Nachteile

Möchtet ihr im Mai heiraten, solltet ihr entsprechend frühzeitig eine Location buchen und die wichtigsten Dienstleister engagieren. Denn Hochzeitslocations und beliebte Dienstleister aus verschiedenen Bereichen sind für die Zeit von Mai bis September meist Monate, wenn nicht gar ein Jahr und mehr, im Voraus ausgebucht.

Hochzeitspaar unterwegs in der Stadt
Hochzeitspaar unterwegs in der Stadt

Hochzeit im Juni

Vorteile

Was für den Mai gilt, gilt fast eins zu eins auch für den Juni. Das Wetter ist dann allerdings noch etwas beständiger, was die Chancen auf einen sonnigen Hochzeitstag steigert. Auch wird es etwas wärmer als im Mai, allerdings noch nicht so heiß wie in den folgenden Wochen und Monaten. Der Juni ist deshalb der perfekte Hochzeitsmonat für Feiern im Garten.

Fällt Pfingsten in den Juni, hat der Monat in Hessen außerdem zwei Feiertage im Angebot. Bald nach Pfingsten steht mit Fronleichnam nämlich ein nicht-bundesweiter Feiertag an, der immer auf einem Donnerstag liegt. Damit bietet eine Hochzeit im Juni ebenfalls die Möglichkeit für eine Hochzeit an einem langen Wochenende.

Nachteile

Wie bereits im Mai ist auch im Juni mit einer hohen Nachfrage nach Hochzeitslocations und -dienstleistungen zu rechnen, sodass ihr im Vergleich zur Nebensaison mit höheren Preisen und schlechterer Verfügbarkeit rechnen müsst.

Hochzeit im Juli

Vorteile

Das Wetter ist auch für eine Hochzeit im Juli der große Pluspunkt. In keinem anderen Monat fällt nämlich so wenig Niederschlag. Außerdem ist es noch einmal etwas wärmer als im Juni. Gerade tagsüber kann es dann allerdings schon zu warm für Feste im Freien werden. Es ist daher eine Überlegung wert, die freie Trauung unter freiem Himmel nicht in der heißen Mittagszeit, sondern bereits am Vormittag oder am späteren Nachmittag vorzusehen.

Nachteile

Im Juli finden üblicherweise etwas weniger Hochzeiten statt als im Mai und Juni. Das liegt vor allem an der Ferienzeit. Möchtet ihr dennoch im Juli heiraten, solltet ihr sehr frühzeitig Save-the-Date-Karten versenden, damit eure Gäste ihren Sommerurlaub nicht über euer Hochzeitswochenende buchen. Habt ihr aber viele Gäste mit schulpflichtigen Kindern oder anderweitigen Abhängigkeiten von den Schulferien, raten wir euch davon ab, während dieser zu heiraten.

Die etwas geringere Anzahl an Hochzeiten wirkt sich nicht wirklich spürbar auf Preise und Verfügbarkeiten von Locations und Dienstleistern aus. Der Juli als Teil der Hochzeitssaison ist also ebenfalls ein teurer Hochzeitsmonat.

Der Hochsommer bietet sich für Outdoor-Hochzeiten an
Der Hochsommer bietet sich für Outdoor-Hochzeiten an

Hochzeit im August

Vorteile

Der August ist der beliebteste Hochzeitsmonat in Deutschland. Aber ist es deshalb auch der beste Monat zum Heiraten?

Im August erreichen die Temperaturen üblicherweise ihre Höchststände. Wir empfehlen weiterhin, von Outdoor-Programmpunkten in der heißen Mittagszeit abzusehen. Auch am späten Vormittag und am Nachmittag solltet ihr entsprechende Verschattungsmöglichkeiten vorsehen. Das können zum Beispiel Schirme beim Sektempfang oder kleine Schirmchen für die Gäste bei der freien Trauung sein.

Das Angebot an Speis und Trank solltet ihr ebenfalls an die Temperaturen anpassen. Eine „schwere“ Sahnetorte wird nachmittags vermutlich weniger beliebt sein als ein kühles Eis, warmes Fingerfood sollte kaltem weichen und geht davon aus, dass viel Wasser getrunken wird.

Nachteile

Im August finden deutschlandweit am meisten Hochzeiten im Jahr statt. In keinem anderen Monat ist der Run auf Eventlocations und weitere Hochzeitsanbieter also größer. Beginnt so früh wie möglich mit der Planung und hakt schnellstmöglich die wichtigsten Punkte eurer Hochzeits-Checkliste ab, wenn ihr im August heiraten möchtet.

Außerdem fallen die Sommerferien auch noch einige Wochen in den August. Bedenkt dies bei eurer Terminfindung und informiert eure Gäste frühestmöglich über euer Hochzeitsdatum.

Hochzeit im September

Vorteile

Die Sommerferien sind vorbei und auch die heißen Tage im Juli und August liegen zurück. Das Wetter ist aber auch im September noch sehr gut. Ihr habt also weiterhin eine gute Chance, dass Teile eures Hochzeitsprogramms unter freiem Himmel stattfinden können. Das Schöne im September ist, dass ihr dabei aber nicht nach kürzester Zeit durchgeschwitzt seid.

Nachteile

Die allsommerliche Hochzeitssaison nähert sich ihrem Ende. Allerdings ist der September ein noch sehr stark nachgefragter Monat. Rechnet also weiterhin mit hohen Preisen und frühzeitig ausgebuchten Hochzeitsdienstleistern.

Trotz des meist noch recht schönen Wetters kann es abends recht frisch werden. Möchtet ihr zu eurer Hochzeit eine ausgelassene Gartenparty bis spät in die Nacht feiern, ist der Zug im September leider abgefahren.

Frisch verheiratetes Paar bei wundervoller Herbststimmung
Frisch verheiratetes Paar bei wundervoller Herbststimmung

Heiraten im Oktober

Vorteile

Bereits im September ist der meteorologische Herbstanfang. Aber erst im Oktober kommt der Herbst so richtig zu Geltung. Die Blätter an den Bäumen ändern ihre Farbe und auch das Licht ist im Oktober einmalig. Der „Goldene Oktober“ bietet somit eine wunderbare Kulisse für herbstliche Hochzeitsfotos.

Am letzten Sonntag im Oktober wird die Uhr auf die Winterzeit zurückgestellt. Die Nacht ist also eine Stunde länger. In dieser Nacht könnt ihr also entweder eine Stunde länger mit euren Gästen feiern, oder einfach eine Stunde länger schlafen. Oder beides…

Im Oktober finden erheblich weniger Hochzeiten statt als noch im August oder September. Die Hochsaison ist also vorbei. Entsprechend einfacher ist es, die Wunschlocation buchen zu können. Auch preislich zeigen sich die Dienstleister ab Oktober meist wieder etwas flexibler.

Nachteile

Im Oktober nimmt die Anzahl der Regentage zu und die Durchschnittstemperaturen gehen stark zurück. Vor allem abends kann es dann schon sehr frisch werden. Bei einer Oktober-Hochzeit solltet ihr vorsichtshalber alle Programmpunkte in Innenräumen oder auf überdachten Terrassen planen. Zu groß ist die Gefahr, dass ansonsten etwas ins Wasser fällt oder euch kalt wird.

Ja-Wort im November

Vorteile

Im November wird nur wenig geheiratet. Ihr habt bei Location, Fotograf & Co. also freie Wahl und könnt meist auch kurzfristig noch eure Wunschdienstleister beauftragen. Darüber hinaus bietet der trübe Monat oftmals neblige Kulissen sowie atemberaubende Wolkenformationen. Beides eignet sich ganz hervorragend für besondere, überhaupt nicht alltägliche Hochzeitsfotos.

Nachteile

Der November ist ein ganz besonders ekliger Monat. Es regnet viel, ist kalt und Sonnenschein gibt es kaum. Kein Wunder also, dass sich nur wenige Paare für eine Hochzeit im November entscheiden.

Braut sieht sich im Spiegel an
Braut sieht sich im Spiegel an

Hochzeit im Dezember

Vorteile

Im Dezember gibt es noch einmal ein kleines Hochzeitshoch. Und das hat vermutlich zwei Gründe: Zum einen ist die Vorweihnachtszeit besonders romantisch und einige Brautpaare nutzen diese Stimmung für eine verträumte Hochzeit bei Kaminfeuer und Kerzenschein.

Zum anderen werden sich einige Paare aus steuerlichen Gründen schnell vor Jahresende noch das Ja-Wort geben. Dem Finanzamt ist es nämlich egal, ob ihr im Januar, Juli oder Dezember heiratet. Steuerlich geltet ihr rückwirkend seit Jahresbeginn als verheiratet.

Nachteile

Das Wetter ist auch im Dezember kein Highlight. Schnee fällt vor Weihnachten kaum noch, dafür umso mehr Regen. Und auch die Temperaturen schließen jegliche Outdoor-Aktivitäten aus. Darüber hinaus gibt es im Dezember auch viele andere Gründe zu feiern: Advent, Nikolaus, Weihnachtsfeiern, Weihnachten und Silvester. Ob eure Gäste da zwischendurch noch Platz für eure Hochzeitsfeier haben?

Der beste Monat zum Heiraten – Unser Fazit

Wie ihr seht, lässt sich pauschal sagen, welches denn nun der beste Monat zum Heiraten ist. Die Jahreszeiten sind viel zu unterschiedlich und haben ganz verschiedene Vor- und Nachteile. Die gute Nachricht ist, dass eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei ist: ganz gleich ob Winterhochzeit im Schnee, Gartenparty unter freiem Himmel oder Herbstfeier in einer bunt dekorierten Scheune. Ihr könnt euch also genau die Jahreszeit aussuchen, die zu euch und euren Vorstellungen passt.

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