Checkliste standesamtliche Hochzeit: Daran müsst ihr für das Standesamt denken!

Die standesamtliche Trauung ist der offizielle Akt, der nötig ist, um in Deutschland eine Eheschließung rechtmäßig zu vollziehen. Unserer Checkliste zur standesamtlichen Hochzeit hilft euch bei der Planung und Vorbereitung.

Hochzeitspaar leistet beim Standesamt die Unterschrift
Hochzeitspaar leistet beim Standesamt die Unterschrift
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Seid ihr frisch verlobt, schwirren euch natürlich eine ganze Menge Gedanken im Kopf herum. Wo möchtet ihr eure Hochzeit feiern? Wann? Wie soll der Tag ablaufen? Und wen möchtet ihr eigentlich alles einladen? Der Gedanke an die standesamtliche Hochzeit kommt meist erst etwas später. Und das ist auch verständlich. Dennoch solltet ihr spätestens sieben Monate vor dem gewünschten Termin anfangen, euch damit zu beschäftigen.

Dennoch ist die standesamtliche Trauung formell gesehen der wichtigste Schritt auf dem Weg zum Ehepaar. Denn nur durch das „Ja-Wort“ vor einem Standesbeamten werdet ihr auch offiziell zu Mann und Frau erklärt. Damit ihr bei der Planung eurer Hochzeit und der Durchführung der Trauung keine bösen Überraschungen erlebt, haben wir eine Checkliste für die standesamtliche Trauung für euch vorbereitet.

Unsere Checkliste für die standesamtliche Hochzeit als kostenlose PDF

Checkliste Standesamt kostenlos downloaden

Auch wenn die Vorbereitungen des Gangs zum Standesamt im Vergleich zu den gesamten Vorbereitungen mit wenig Zeitaufwand verbunden sind, erstreckt sich die Planung meist über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten.

Und da ihr in dieser Zeit verdammt viel um die Ohren haben werdet, empfehlen wir, unsere Checkliste für die standesamtliche Hochzeit gleich als PDF-Datei herunterzuladen und abzuspeichern.

Wir raten euch außerdem dazu, euch bei eurer Hochzeitsplanung an unserer großen Hochzeitscheckliste entlang zu hangeln. Diese macht euch zum richtigen Zeitpunkt auf die wichtigsten Aufgaben für die standesamtliche Trauung aufmerksam, die ihr dann wiederum detailliert in der Standesamt-Checkliste nachlesen könnt.

Für ein Standesamt entscheiden

Möchtet ihr euch standesamtlich nicht an eurem Wohnort, sondern vor einem anderen Standesamt trauen lassen? Die Gründe dafür können ganz unterschiedlich sein. Vielleicht gefallen euch die Räumlichkeiten „eures“ Standesamtes einfach nicht. Oder ihr möchtet ein Standesamt in der Nähe eurer Hochzeitslocation, damit die Fahrzeit zwischendurch möglichst kurz ist.

Dann haben wir eine gute Nachricht für euch. Ihr seid nämlich nicht an das Standesamt an eurem Wohnort gebunden, sondern könnt euch in ganz Deutschland in einem Standesamt eurer Wahl trauen lassen. Voraussetzung natürlich, dass dort ein Termin frei ist.

Möchtet ihr die Eheschließung also an einem anderen Ort vollziehen, ist zunächst zu entscheiden, wo ihr euch das Ja-Wort geben möchtet.

Einen Termin bestimmen

Im zweiten Schritt müsst ihr bestimmen, wann eure standesamtliche Hochzeit stattfinden soll. Anders als in amerikanischen Blockbustern zu sehen, ist es in Deutschland nämlich nicht möglich, spontan beim Standesamt aufzulaufen und sich trauen zu lassen. Hierzulande muss dafür ein Termin vereinbart werden.

Grundsätzlich ist die Anmeldung zur standesamtlichen Hochzeit sechs Monate vor dem Termin möglich. Viele Standesämter bieten davor aber schon Reservierungen für den gewünschten Termin an. Diese sind dann zwar noch nicht verbindlich, aber eigentlich sollte dennoch nichts mehr schiefgehen. Fragt am besten ganz frühzeitig bei eurem Standesamt nach, ob sie eine Reservierung anbieten und sichert euch euren Termin so früh wie möglich.

Das gilt vor allem für die besonderen Hochzeitstermine. Datums wie der 06.06., der 07.07. oder der 08.08. erfreuen sich schließlich jedes Jahr großer Beliebtheit und sind daher schnell nicht mehr verfügbar.

Die benötigten Dokumente vorbereiten

Um euch im nächsten Schritt für die Eheschließung anmelden zu können, müsst ihr verschiedene Dokumente zusammentragen. Welche Unterlagen für die Anmeldung benötigt werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Deutsche Staatsangehörige, die ihre erste Ehe schließen und kinderlos sind, benötigen für gewöhnlich die folgenden Papiere:

  • Einen gültigen Personalausweis oder Reisepass.
  • Eine aktuelle Aufenthaltsbescheinigung der Meldebehörden.
  • Einen beglaubigten Auszug aus dem Geburtenregister oder eine beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenbuch. Beides muss beim Standesamt des Geburtsortes angefordert werden.

Seid ihr schon einmal verheiratet gewesen, werden zusätzliche Unterlagen benötigt. Dazu zählen zum Beispiel die Eheurkunde sowie das Scheidungsurteil oder die Sterbeurkunde. Habt ihr bereits Kinder, auch Kinder aus vorherigen Ehen, werden auch die Geburtsurkunden der Kinder benötigt. Ist mindestens ein Ehepartner kein deutscher Staatsangehöriger, sind ebenfalls weitere Unterlagen erforderlich.

Informiert euch bitte in jedem Fall frühzeitig in eurem Standesamt, welche Dokumente ihr vorlegen müsst. Da es eine Weile dauern kann, bis ihr die nötigen Unterlagen vom Standesamt eures Geburtsortes erhaltet, solltet ihr sie spätestens acht Monate vor dem gewünschten Hochzeitstermin anfordern.

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EHESCHLIEßUNG PLANEN

Ablauf der standesamtlichen Trauung

Ihr interessiert euch für den Ablauf eurer standesamtlichen Eheschließung? Dann seid ihr hier richtig. Zusätzlich beantworten wir auch die häufigsten Fragen dazu.

Zur Hochzeit anmelden

Sind es noch sechs Monate bis zu eurem Wunschtermin, könnt ihr euch beim Standesamt zur Eheschließung anmelden. Die Anmeldung erfolgt dabei immer im Standesamt des Wohnortes mindestens eines Partners. Und zwar auch dann, wenn ihr euch für die Trauung ein anderes Standesamt ausgesucht habt. Das Standesamt an eurem Wohnort wird die Unterlagen dann dorthin schicken.

Habt ihr euch vorher schon einen Termin reserviert, habt ihr neben der frühzeitigen Termingewissheit meist noch einen weiteren Vorteil: Ihr müsst dann nicht gleich am ersten Tag der Sechs-Monats-Frist zur Anmeldung erscheinen, sondern könnt euch ein paar Tage mehr Zeit lassen. Besprecht daher bei der Reservierung auch, bis wann diese erfolgt und wann ihr für die Anmeldung erscheinen müsst.

Eure Wünsche mit dem Standesbeamten besprechen

Einige Wochen vor eurem Hochzeitstermin solltet ihr ein Gespräch mit dem Standesbeamten führen, der eure Eheschließung vornehmen wird. Zum einen, um einander kennenzulernen, zum anderen aber auch, um Ablauf und eure Wünsche mit ihr oder ihm zu besprechen.

Auch wenn eine standesamtliche Zeremonie meist weniger feierlich ist als eine kirchliche oder freie Trauung, so ist es dennoch auch der Wunsch des Standesbeamten, dass ihr eine wunderschöne standesamtliche Hochzeit erlebt. Es muss also keine formelle Rede in bürokratischer Atmosphäre sein. Damit es persönlich wird, muss euer Standesbeamter euch aber kennenlernen und etwas aus eurer gemeinsamen Zeit erfahren. Überlegt euch daher vor dem Termin, was Bestandteil der Rede des Beamten sein soll.

Außerdem könnt ihr das Kennenlerngespräch nutzen, um einige Fragen zu klären. Ist es gestattet, beim Einzug, Auszug oder auch während der Trauung Musik zu spielen? Dürfen Fotos gemacht werden, auf denen der Standesbeamte zu erkennen ist? Könnt ihr ein eigenes Eheversprechen in die Zeremonie integrieren?

Besprecht am besten schon bei der Anmeldung, wie es mit einem solchen Gespräch aussieht und wann ihr euch für die Terminvereinbarung melden solltet.

Hochzeitspaar bespricht den Ablauf der Eheschließung mit der Standesbeamtin
Hochzeitspaar bespricht den Ablauf der Eheschließung mit der Standesbeamtin

Checkliste für den Tag der Eheschließung

Ist der Tag für eure standesamtliche Hochzeit gekommen, müsst ihr daran denken, alles Nötige mitzunehmen. Wir haben für euch die wichtigen Dinge zusammengestellt:

  • Nötige Dokumente für die Eheschließung (Personalausweis, Auszug aus dem Geburtenregister oder eine beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenbuch; bitte vorab mit dem Standesamt besprechen).
  • Reisepass, falls ihr vom Standesbeamten bereits die Ausweisdokumente mit eurem neuen Namen ausgehändigt bekommt.
  • Brautstrauß
  • Ringe
  • Musik sofern ihr Musik abspielen möchtet
 

Erinnert am Tag vor der Zeremonie eure Trauzeugen noch einmal daran, dass auch sie ihren Personalausweis mitbringen müssen, um eure Ehe bezeugen zu dürfen.

Und was passiert nach der standesamtlichen Trauung?

Habt ihr euch das Ja-Wort gegeben und seid offiziell zu Mann und Frau erklärt worden, werden einige Frischverheiratete beim Verlassen des Standesamtes von ihren Gästen mit Reis beworfen oder einem Streublumenregen empfangen. Viele Brautpaare richten für ihre Familienmitglieder und die Trauzeugen anschließend einen Sektempfang aus.

Danach ist der Tag meist aber noch nicht zu Ende. Wie es allerdings weitergeht, ist ganz verschieden. Steht an dem Tag auch noch eure große Hochzeitsfeier noch, ist der Zeitplan sicherlich eng getaktet und es geht vom Standesamt direkt zur Location. Lasst ihr den Tag hingegen ruhig im Kreise eurer engsten Familie ausklingen, empfehlen wir, eure Liebsten nach der Trauung zu einem gemeinsamen Mittagessen einzuladen.

Checkliste nach der Hochzeit

CHECKLISTE NUTZEN

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In den Wochen nach der Hochzeit stehen wichtige To-dos an. Nutzt unsere ausführliche Checkliste und behaltet den Überblick!

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